Die DWS, Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, soll in wenigen Wochen an der Börse platziert werden. Man verspricht Anlegern eine attraktive Dividende. Was in Deutschland bislang ein Novum ist, dass eine Fondsgesellschaft bzw. Vermögensverwalter börsennotiert ist, ist im Ausland durchaus üblich. So finden sich zahlreiche bekannte Fondsanbieter auf dem Kurszettel der Börsen. So z.B. Amundi, ein Zusammenschluss der Fondsgesellschaften von Credit Agricole und SocGen, die vor kurzem auch die in Deutschland sehr bekannte Fondsmarke Pioneer übernommen haben. Oder auch Standard Life Aberdeen bekannt für Emerging Markets und Multi Asset Fonds, AB Alliance Bernstein, Black Rock mit ihrer bekannte ETF-Marke iShares, Schroders, T. Rowe Price, MAN Group bekannt für zahlreiche Hedgefonds, Legg Mason, GAM, State Street, Jupiter, PEH und die Bellevue Group die neben der eigenen Fondsgesellschaft auch noch Eigentümer der Starcapital in Deutschland ist. Hinter dem Namen AMG verstecken sich bekannte Anbieter wie der Value Manager Tweedy Browne, Genesis und Yacktman, hinter Franklin Resources steckt die bekannte Fondsgesellschaft Templeton. Man darf gespannt sein, wie sich die DWS Aktie künftig schlagen wird.
Noch bis zum 21. März können die DWS Aktien gezeichnet werden, die Bookbuilduing-Spanne beträgt 30-36Euro, die vorbörslichen Kurse pendeln derzeit im mittleren Bereich.
Going Public Research rechnet 2018 mit einem Gewinn von 695Mio Euro, was einem Gewinn pro Aktie von 3,48Euro entspricht und damit einem KGV zwischen 9 und 11, was relativ preiswert aussieht.
Zudem plant die DWS eine attraktive Dividendenpolitik, rund zwei Drittel des Gewinns sollen ausgeschüttet werden.