Der erste deutsche Aktienfonds wird 75.

Fondak – wo sich Global Player und Hidden Champions versammeln.

In diesen Tagen wird der erste deutsche Aktienfonds 75 Jahre alt. Der Fondak wurde 1950 von  der ADIG, der Allgemeinen Deutschen Investmentgesellschaft, gegründet. Die ADIG wurde 1949 in München von mehreren Banken wie der Bayerischen Vereinsbank, der Bayerischen Staatsbank, Bayerischen Hypobank und Bankhaus Aufhäuser gegründet, später beteiligte sich auch die Commerzbank.

1950 wurde der Fondra (ein Mischfonds für deutsche Renten und Aktien) aufgelegt, und der Fondak, ein reiner Aktienfonds für deutsche Aktien. Ab 1965 konnte man auch Fondssparpläne abschließen und Bruchstücke an Fonds erwerben, 1994 kam der erste Geldmarktfonds. 1999 übernahm die Commerzbank die ADIG und verschmolz sie zur Cominvest.

Der dit, Deutscher Investment Trust, wurde 1955 gegründet und gehört seit vielen Jahren zur Allianz. 2009 übernahm die Allianz die Cominvest Fonds von der Commerzbank und legte sie mit dem dit zu Allianz Global Investors zusammen. So wird der Fondak heute unter dem Dach der Allianz gemanagt.

Viele Jahre lief der Fondak besser als der bekannte DAX-Index, weil der Fondak nicht nur die in die Großunternehmen investiert, sondern auch in mittlere und kleinere Unternehmen, wo sich oft auch unentdeckter Perlen, sogenannte Hidden Champion verstecken. Die letzten Jahre lief jedoch die zweite Börsenliga nur eher mäßig, was künftig somit durchaus Nachholpotential bietet und auch dem Fondak zugute kommen dürfte.

Die vergangene Wertentwicklung des Fondak ist durchaus beeindruckend. Hätte man 1950 zur Fondsgründung 1000Euro, also gut 2000 Deutsche Mark, in den Fonds angelegt, würde man heute über 1.033.166Euro verfügen können, läßt man mal Steuern und Depotgebühren außer Acht. Dies entspricht einer Wertentwicklung von 9,7% jährlich. Hätte man zum gleichen Zeitpunkt einen monatlichen Fondssparplan über 50Euro/100DM gestartet, hätte man heute unglaubliche 3.277.785Euro, bei eigenen Einzahlungen von 45.000Euro.

Das Beispiel zeigt, wie wichtig und dringend die Einführung eines in der Einzahlungsphase steuerbefreiten Altersvorsorgedepot ist, als private Vorsorge-Lösung auf die ungeklärte Rentenfrage. Aber auch ohne staatliche Förderung ist Fondssparen einfach, flexibel und lukrativ und hilft Jedermann beim Vermögensaufbau auf dem Weg zur finanziellen Freiheit oder Ruhestandsversorgung. Wer dabei Hilfe benötigt, bekommt die gerne auch bei uns.

Deutschlandfonds – 30 Jahre DAX.

 

In diesen Tagen häufen sich gleich mehrere Jubiläen, vor 70 Jahren erblickte die geliebte D-Mark und die von Ludwig Erhard ausgerufene soziale Marktwirtschaft, das Fundament des deutschen Wirtschaftswunders in den Nachkriegsjahren, das Licht der Welt. Am 1. Juli feiert nun auch der Deutsche Aktienindex DAX seinen 30. Geburtstag. In seinem Geburtsjahr beendete der DAX seinen ersten Handelstag mit 1163 Punkten, heute steht er mit rund 12500 Punkten mehr als 10-mal so hoch.

Der DAX ist ein sogenannter Performance-Index, d.h. die von den Unternehmen ausgeschütteten Dividenden werden direkt reinvestiert, so dass man leicht die erzielte Rendite ermitteln kann, wenn da nicht solche Spielverderber wie Steuern, Transaktionskosten und Bankspesen wären. Vereinfacht gesagt repräsentieren die 30 größten deutschen börsennotierten Unternehmen den DAX. Die Hälfte der 1988 im DAX gestarteten Unternehmen sind noch dabei. Einige Großunternehmen wie Aldi, Bosch, Lidl, Otto oder Würth fehlen jedoch, da sie nicht an einer Börse notiert sind.

Wer vor 30 Jahren umgerechnet 100.000,-Euro in den DAX investiert hätte, könnte sich bis jetzt über 1,2Millionen Euro freuen, was einer Rendite von 8,6% p.a. entspricht. Ein Sparplan über 200,-Euro monatlich über denselben Zeitraum, hätte es bis jetzt auf 263.600,-Euro gebracht, was einer Rendite von 7,6% p.a. entspricht.

Da es vor 30 Jahren kaum möglich war zu vernünftigen Kosten in die 30 Aktien direkt zu investieren bzw. einen Aktiensparplan abzuschließen, wollen wir mal schauen wie Aktienfonds mit dem Schwerpunkt Deutschland in dieser Zeit abgeschnitten haben. Bei der Einmalanlage konnte der Concentra (damals dit/Dresdner Bank, heute Allianz Global Investors) mit 1.437.300,-Euro das beste Ergebnis erzielen, was einer Rendite von 9,3% p.a. entspricht. Auch beim Sparplan liegt der Concentra mit 301.300,-Euro und einer Rendite von 8,3% p.a. vorn.

Mit etwas weniger als beim DAX mussten sich die Sparkassen-Kunden des DekaFonds zufrieden geben, 1,1Millionen Euro bei der Einmalanlage bzw. 243.900,-Euro beim Sparplan. Das sind allerdings noch 950.000,-Euro mehr als beim weit verbreiteten Sparbuch, welches es nur auf einen Vermögensstand von 146700,-Euro brachte. Auch gegenüber einer kapitalgebundenen Lebensversicherung, eine der häufigsten Formen der Altersvorsorge, die es als Ansparplan auf lediglich 177.700,-Euro brachte, liegen Deutschlandfonds weit vorn, teilweise mit mehr als 100.000,-Euro .

Fazit: Deutsche Aktien lohnen sich langfristig. Eine vernünftige Altersvorsorge geht nur mit Aktien.
Dank Sparplänen bereits ab 25,-Euro kann jedermann langfristig bequem und günstig ein Vermögen für die spätere Altersversorgung aufbauen.  (Quelle: FVBS)